Tag 01 Garmisch nach Längenfeld

Wetter am Start bewölkt, dann sonnig 25°C, fürs Einrollen ist die Auffahrt zur Hochtörlehütte super. Die Abfahrt nach Erwald ist wunderschön. In Erwald Berliner getroffen, die die Via Claudia absolvieren wollen, leider begannen sie mit 2Platten. Am Fernpass war die Auffahrt durch Forstarbeiten gesperrt, mussten daher einen kleinen Teil auf der Straße absolvieren, kamen aber schnell auf unsere Route zurück. Gegen 19.30 Uhr in der Pension angekommen. Nach der Dusche wurde uns die Sauna angestellt. Danach, gegen 21.30 Uhr, in der Gastwirtschaft trotz Küchenschluss noch etwas zu essen bekommen. 23.00 Uhr schlafen gegangen.
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Tag 02 Längenfeld nach Rabenstein

Bei leichtem Nieselregen gestartet, der aber schnell vorbeiging. Wir folgten einem Mountainbikepfad und es ging gut voran. Die Auffahrt zum Timmelsjoch war sehr anspruchsvoll. Mental die Serpentinen zu fahren, das Ziel immer vor Augen, frustriert. Die Abfahrt ins Tal was rasant und zum Schluss wollten wir noch ein wenig Action machen. So versuchten wir uns an einer sehr steilen Abfahrt zu unserem Trail im Tal. Dabei bockte mein Bike und mein Knie hatte kurzen Bodenkontakt. Ist aber nichts Schlimmes passiert und kurz darauf waren wir bei unserer Unterkunft. 17.00 Uhr Ankunft. Gasthof Tannenhof ist super und 4 Gängemenue waren Spitze. Kleines Zitat: Die erste Apfelschorle hat schon verloren, als sie serviert wurde.
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Tag 03 Rabenstein zur Stettiner Hütte

Am Anfang haben wir vermutlich einen falschen Pfad genommen, der an einem Dschungel erinnerte und nur durch eine Kletterpartie kamen wir auf unsere Route zurück. Landschaftlich extrem schöne Gegend. Danach hatten wir eine wunderschöne Abfahrt bis nach Moos. Dort war Festtag oder nur ein normaler Sonntag. Jedenfalls fand dort ein Umzug statt. Wir gingen dann an die ersten Höhenmeter, denn es war von Moos aus 1800 Hm am Stück. In Sölden machten wir Rast bei einer Wirtschaft, wo wir freundlich eingeladen wurden und sogar Live-Musik gespielt wurde. In der Sonne trockneten wir unsere Sachen und machten uns dann bald wieder auf zum Eisjöchel. Bis zur Lazinsalm konnten wir fahren und versuchten es trotzdem an der ersten Rampe. Wir kamen nicht weit und starteten so um 14.00 Uhr unseren Aufstieg von 980 Hm zur Stettiner Hütte zu Fuß. Es war eine Schiebe- und Tragepassage und dass es 1 km nach oben gehen sollte ist kaum nachzuvollziehen. Im Tal war schönster Sonnenschein und oben kamen wir durch die Wolken. Auf der Hütte erlebten wir aber die letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse. Über den Wolken scheint doch meistens die Sonne.
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Tag 04 Stettiner Hütte zur Naturnser Alm

Start 08.15 Uhr übers Eisjöchel. Kurz unterhalb des Joch kam es zum Fehltritt von René, bei dem er aufs Knie fiel. Dies sollte später noch Folgen heben. Dann von 2900 Hm auf 500Hm runtergefahren, die beste Abfahrt, die ich je gefahren bin. In Naturns haben wir uns gestärkt für die 1200 Hm Auffahrt zur Natunser Alm. Die zerrte sich hin da die Anstiege der letzten Tage uns in den Beinen steckte. In Naturns waren es 30°C oben auf der Alm aber sehr kühl. Die Wirtsleute feuerten für uns extra den Ofen im Gastraum an, damit wir es warm hatten und unsere Sachen trocknen konnten. Das nenne ich Service. Das Essen auf der Alm war klasse und trotz sehr rustikaler Unterbringung haben wir super geschlafen.

Tag 05 Naturnser Alm zur Haselgruber Hütte

Start 09.45Uhr. Die Alm lag in den Wolken. Die Sicht lag um die 30 m. Wir entschieden uns wegen dem Wetter für die sichere Abfahrt auf der Straße bis nach St Pankratz. Im Verlauf des Tages fing es aber dann doch an zu Regnen und wir weichten ganz schön durch. Im Ultenhof in St. Gertraut machten wir dann Rast, um uns noch zu stärken und trockenen Sachen anzuziehen. Gegen 14.00 Uhr wollten wir den Aufstieg zur Haselgruber Hütte beginnen, da machte Renés Knie uns einen Strich durch die Rechnung. Er konnte es auf einmal nicht mehr ohne erhebliche Schmerzen beuge. So entschieden wir die 900 Hm bis zur Haselgruber Hütte zu schieben und die Nacht abzuwarten bevor wir das weitere Vorgehen im Bezug auf die Tour festlegen. Auf der Hütte hatten wir viel Spaß, dort war ebenfalls eine Gruppe von 8 Mountainbikern, die super drauf waren. Wir haben unsere Erlebnisse ausgetauscht und einen menge gelacht. Das Essen war mehr als ausreichend und hat super geschmeckt. Kleiner Wermutstropfen, die andere Bikergruppe erzählte uns, daß sie von der Sesvenna Hütte kommen und Ihnen dort 2 Mountainbikes geklaut wurden, obwohl sie angeschlossen waren. Man muss schon ne Menge kriminelle Energie haben, um auf 2300 Hm mit einem Bolzenschneider raufzusteigen und dort dann Bikes zu klauen.

Tag 06 Haselgruber Hütte ins Tal (Tourabbruch wegen Verletzung)

Nach einer einigermaßen erholsamen Nacht mussten wir aber wegen Renés Knie, welches über Nacht keinen spontane Selbstheilung erfahren hatte, unsere Tour abbrechen. Bei Ballack war es die Wade, bei René ist es das Knie. Aber die Gesundheit steht über Allem und wir hatten super 5 Tage und können deshalb erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Die geplanten restlichen 3 Etappen werden wir nachholen, denn auch nächstes und übernächstes Jahr sind die Alpen immer noch da. Die Wirtin gab uns noch gute Tipps, wie wir schnell zum Zug kommen und so rollten wir dann ins Tal und nahmen dort die Heimreise mit der Eisenbahn in Angriff.